Der Rot- oder auch Goldbarsch gehört bei uns wegen seines festen, rosaweißen und sehr wohlschmeckenden Fleisches mit zu den beliebtesten Seefischen. Er lebt in den tieferen Gebieten (bis zu 1000 Meter) des Nordatlantiks. Erst als es den deutschen Fischdampfern in den 30er Jahren gelungen war, Fanggeschirre für diese Tiefen zu entwickeln, kam er bei uns auf den Markt. Da der Goldbarsch sehr harte Schuppen und stachelige Flossen hat, wird er überwiegend als Filet angeboten; aber auch geräuchert ist er eine Delikatesse.
Mit drei Prozent Fettgehalt (Eiweiß 18 g auf 100 g Fisch) gehört der Goldbarsch zu den mittelfetten Fischen, ist aber dennoch fettärmer als selbst mageres Rindfleisch mit elf Prozent Fett. Ein Kuriosum: der Goldbarsch bringt lebende Junge zur Welt, was sonst bei Knochenfischen sehr selten ist. Die ab etwa April/Mai geborenen Jungen haben eine Länge zwischen vier und sechs mm. Besonders häufig sind sie zwischen den Färöern und Island in Größen von 60 mm zu finden. Erst später ziehen sie in Tiefen bis zu 1000 m.