Aal

Während der Lachs den größten Teil seines Lebens im Salzwasser zubringt und nur zum Laichen das Süßwasser aufsucht, lebt der Aal im Süßwasser und wandert nur zum Laichen ins Salzwasser ab. Diese Aalwanderung umgibt etwas Geheimnisvolles. Man wußte lange Zeit nicht, wohin der Aal abwandert und wo er laicht. Heute scheint festzustehen, daß der Aal die Flüsse und Seen verläßt, um im Sargassomeer im westlichen Nordatlantik zu laichen. Nach dem Laichen stirbt der Aal ab. Die Brut (die farblosen, durchsichtigen Glasaale) macht sich dann auf den Weg ins Süßwasser und trifft an den europäischen Küsten in dichten Schwärmen ein. Von hier wandert sie flußaufwärts.

Der abwandernde, laichreife Aal ist kenntlich an der hellen Bauchfarbe, die ihm den Namen „Blankaal“ oder auch „Silberaal“ eingetragen hat. Bis dahin war die Bauchseite gelb getönt. Diese Aale werden daher auch „Gelbaale“ genannt. Schließlich unterscheidet man noch bei den heimischen Aalen nach der Form des Kopfes zwischen „Breitkopf-“ und „Spitzkopfaalen“. Aale kommen als grüner Aal in den Handel, sie sind aufgrund des hohen Fettgehaltes aber auch eine gesuchte Rohware für die Räuchereien und Marinierbetriebe. Die Aufzucht von Aal in Aquakulturen gewinnt immer mehr an Bedeutung, da durch ständig verbesserte Methoden immer höhere Erträge erzielt werden.