Zander/Schill

Gestreckter, spindelförmiger Körper mit zugespitzem Kopf. Weite Mundspalte, ungleiche Bezahnung (kleine Bürstenzähne, dazwischengroße Fangzähne). Zwei getrennte Rückenflossen mit dunklen Punktreihen. Schwanzflosse mit kleinen schwarzen Flecken. Mittlere Länge: 40-50 cm. Aus nahrungsreichen Gewässern sind „Prachtexemplare“ von 120-130 cm Länge und 12-15 kg Gewicht bekannt.

Der Zander ist nicht so häufig und weit verbreitet wie der Flußbarsch, da er etwas höhere Ansprüche an die Wasserqualität stellt. Er bewohnt vor allem große und mittlere, warme Seen mit guten Sauerstoffverhältnissen und tiefe Flüsse mit hartem Grund. Am besten gedeiht er in sommertrüben Gewässern, in denen der Hecht nicht mit ihm konkurrieren und er sich leichter an seine Beute heranschleichen kann. Seine Nahrung besteht aus kleinen Fischen der Freiwasserregion (Stint, Plötze, Barsch, Ukelei etc.). In der Laichzeit (April bis Mai) stellt er die Nahrungsaufnahme ein. In nahrungsreichen Seen werden die Männchen im Alter von 2-4 Jahren bei 33-37 cm Länge geschlechtsreif. Die Weibchen wachsen im Durchschnitt besser als die Männchen. Weibchen werden erst im 3. bis 5. Jahr bei einer Länge von 40-44 cm geschlechtsreif.

Der Zander wird heute vielfach in geeignete Gewässer (Zanderseen) eingesetzt und als Nebenfisch in Karpfenabwachsteichen gehalten, in denen er wie der Hecht als eine Art Wasserpolizei die kleinen, wertlosen Wildfische vertilgt.