Fischlexikon

Seewasserfische

Hering
hering
Kein anderer Fisch hat jemals eine so große wirtschaftliche und politische Bedeutung gehabt wie der Hering. Jahrhundertelang herrschte er über ganz Europa und hat im Mittelalter die Menschen immer wieder vor drohenden Hungersnöten bewahrt … weiterlesen
Kabeljau/Dorsch
kabeljau
Der Kabeljau, einer unserer bekanntesten Seefische, gehört wie der Seelachs, der Schellfisch und der Wittling (Merlan) zur Familie der Gadiden. Er ist einer der gefrässigsten Raubfische, der nicht nur den Heringsschwärmen nachstellt, sondern auch seine Artgenossen nicht verschmäht. Er ist im Nordatlantik auf allen Bänken und in allen Flachmeeren bis zum Rande der Arktis verbreitet. Nach dem Hering steht er im Gesamtfang der Seefischerei an zweiter Stelle … weiterlesen
Limande
limande
Die Limande ist auf unseren Fischmärkten nur ein seltener Gast, obgleich sie durchaus zu den Feinfischen gerechnet werden kann. Häufiger jedoch wird sie auch Hundszunge genannt, angelandet – als billiger Ersatz für die echte Seezunge. Die Fleischschicht der Limande ist dicker als die der ähnlich aussehenden Rotzunge. Die Oberfläche ist graubräunlich gefärbt und mit dunklen Flecken durchsetzt. Beide Fische werden vor allem in der Nördlichen Nordsee gefangen und eignen sich in erster Linie als Bratfisch … weiterlesen
Rotbarsch
rotbarsch
Der Rot- oder auch Goldbarsch gehört bei uns wegen seines festen, rosaweißen und sehr wohlschmeckenden Fleisches mit zu den beliebtesten Seefischen. Er lebt in den tieferen Gebieten (bis zu 1000 Meter) des Nordatlantiks. Erst als es den deutschen Fischdampfern in den 30er Jahren gelungen war, Fanggeschirre für diese Tiefen zu entwickeln, kam er bei uns auf den Markt … weiterlesen
Schellfisch
schellfisch
Der Schellfisch gilt bei uns als der klassische Kochfisch, sein weißes, etwas blättriges Fleisch ist von ausgesprochenem Wohlgeschmack. Wenngleich er wie der Seelachs und Kabeljau zu den Gadiden zählt, ist sein Fangaufkommen doch wesentlich geringer. Gefischt wird er mit dem Grundschleppnetz in der Nordsee, vor der norwegischen Küste und unter Island. Früher kam er auch oft aus der Barentssee und von der Bäreninsel … weiterlesen
Scholle
scholle
Die Scholle, auch Goldbutt genannt, ist bei uns der bekannteste und wichtigste Vertreter der sogenannten Plattfische, die im Gegensatz zu allen anderen Fischen eine asymetrische Form mit beiden Augen auf einer Seite haben. Sie ist an allen europäischen Küsten des Nordatlantiks vom Weißen Meer und Island im Norden bis Portugal im Süden, in der Ostsee jedoch nur im westlichen und mittleren Teil anzutreffen, weil weiter nach Osten zu der Salzgehalt des Wassers zu gering wird … weiterlesen
Schwarzer Heilbutt
heilbutt
Der schwarze Heilbutt, ein naher Verwandter des zu den Feinfischen zählenden größeren „weißen“ Heilbutts, wurde bislang auf dem deutschen Markt fast ausschließlich als geräucherter Stückenfisch angeboten. Erst in jüngster Zeit ist er auch Frischfisch im Handel. Die Hauptfanggebiete liegen bei Grönland und vor der atlantischen Küste Amerikas … weiterlesen
Seelachs
seelachs
Der Seelachs, auch Köhler genannt, hat nichts mit dem echten Lachs zu tun, er ist ein naher Verwandter des Kabeljaus und wird bei uns vorwiegend in den Größen von 70 bis 90 cm angelandet. Hauptfanggebiete sind die nördliche Nordsee sowie die Küstengewässer Norwegens. Der Fisch ist sehr eiweißreich und fettarm (18 g Eiweiß auf 100 g Fisch, aber nur 0,8 Prozent Fett). Der Seelachs, einer der preiswertesten Seefische, kommt fast ausschließlich als Filet in den Handel. Das etwas dunkle Fleisch, das beim Garen heller wird, hat einen herzhaften Geschmack und eignet sich nicht zum Braten, sondern ebenso auch zur Zubereitung pikanter Fischfrikadellen und leckerer Gulaschgerichte … weiterlesen
Seezunge
seezunge
Ist der Steinbutt der edelste Kochfisch, so ist die Seezunge der edelste Bratfisch. Für Kenner ist die Seezunge, sorgfältig gebraten und immer wieder begossen wie beim Gänsebraten, überhaupt die Krönung aller Seefischgenüsse. Die langgestreckte, zungenförmige Körperform hat diesen Fisch, der eine Länge von bis zu 60 cm erreichen kann, durchschnittlich aber nur 30 bis 40 cm, den Namen gegeben. Gefangen wird die Seezunge in der Nord- und Ostsee, sie ist aber auch entlang der Atlantikküste bis Nordafrika sowie im Mittelmeer anzutreffen. Während die Seezunge in erster Linie ein exquisiter Bratfisch ist, eignet sie sich aber auch gedünstet, vor allem als Filet, für die raffiniertesten Zubereitungen … weiterlesen
 

Süßwasserfische

Aal
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Während der Lachs den größten Teil seines Lebens im Salzwasser zubringt und nur zum Laichen das Süßwasser aufsucht, lebt der Aal im Süßwasser und wandert nur zum Laichen ins Salzwasser ab. Diese Aalwanderung umgibt etwas Geheimnisvolles. Man wußte lange Zeit nicht, wohin der Aal abwandert und wo er laicht. Heute scheint festzustehen, daß der Aal die Flüsse und Seen verläßt, um im Sargassomeer im westlichen Nordatlantik zu laichen. Nach dem Laichen stirbt der Aal ab. Die Brut (die farblosen, durchsichtigen Glasaale) macht sich dann auf den Weg ins Süßwasser und trifft an den europäischen Küsten in dichten Schwärmen ein. Von hier wandert sie flußaufwärts .. weiterlesen
Forelle
forelle
Zählen zu den Edelfischen aus der Familie der Lachse (Salmoniden) mit weißem (auch rötlichem), zartem und wohlschmeckendem Fleisch. Sie leben wild in klarem, fließendem, sauerstoffreichem Wasser, bevorzugen fließende Gebirgswasser, werden aber auch in Teichwirtschaften gezüchtet. Die Forelle muß ganz frisch verarbeitet werden. Daher wird sie lebend in Bassins angeboten. Bevorzugt werden die ca. 200 g schweren Forellen … weiterlesen
Hecht
hecht
Körper schlank, Kopf langgestreckt, Gebiß kräftig (gefräßiger Raubfisch), Rückenflosse weit hinten, Bauchflosse in der Mitte, bis zu zwei Meter lang und 35 kg schwer, Seiten grau, Bauch weiß. Grashechte sind junge, grünliche Hechte. Zweijährige Hechte (1,5 bis 2,5 kg) schmecken am besten und sind in den Monaten August bis Oktober am fettesten. Das Fleisch ist fest, weiß und schmackhaft … weiterlesen
Karpfen
karpfen
Der Karpfen ist einer der wohlschmeckendsten Süßwasserfische. Der Kopf ist groß und dick, das Maul kurz und stumpf mit zwei längeren und zwei kürzeren Fühlfäden. Die Farbe ist goldgelb, ins Blaugrüne spielend, der Rücken ist meist grau, die Flossen sind grau, auch rötlich. Als Schuppen-, Spiegel- und Lederkrpfen wird er in Teichwirtschaften gezüchtet, was drei Jahre („Sommer“) erfordert … weiterlesen
Zander/Schill
zander
Gestreckter, spindelförmiger Körper mit zugespitzem Kopf. Weite Mundspalte, ungleiche Bezahnung (kleine Bürstenzähne, dazwischengroße Fangzähne). Zwei getrennte Rückenflossen mit dunklen Punktreihen. Schwanzflosse mit kleinen schwarzen Flecken. Mittlere Länge: 40-50 cm. Aus nahrungsreichen Gewässern sind „Prachtexemplare“ von 120-130 cm Länge und 12-15 kg Gewicht bekannt … weiterlesen